Best Practice: Curlingteam Baumann

Und weiter geht es mit unserer Best Practice Reihe. Diesmal erzählt uns Martin Beiser, wie die HRV als wichtiger Wegbegleiter und Steuerungsinstrument für das Curlingteam Baumann eingesetzt wird.

Während der Planung zur Olympischen Curlingsaison war uns, dem Curlingteam Baumann, schnell klar, dass wir neue Wege einschlagen müssen, um optimal die lange Saison 2017 / 2018 bestreiten zu können.

Während des gesamten letzten Olympischen Zyklus formte sich unser Team immer mehr zu einer Einheit und wir konnten immer wieder Akzente an der World Curling Tour setzen und auch gute Leistungen an Europa- und Weltmeisterschaften zeigen. Die Vorzeichen für die Olympische Saison ließen jedoch darauf deuten, dass uns größere Aufgaben und Herausforderung bevorstünden. Neben der jährlich stattfindenden EM und WM warteten zudem das Olympiaqualifikationsturnier und die Olympischen Spiele auf uns – wir mussten also vier statt nur zwei Saisonhöhepunkte bewältigen.

So stießen wir bereits in der frühen Saisonvorbereitung, dem Grundlagentraining, auf die HRV-Messung. Uns wurde bewusst, wie wichtig ein gezieltes Grundlagentraining für eine solch außergewöhnlich lange und intensive Saison ist. Dabei spielte nicht nur die Trainingssteuerung eine Rolle. In besonderem Maße haben wir den Fokus auf die Regenerationssteuerung gelegt, um nicht nur Krankheiten vorzubeugen, sondern auch die kurz aufeinanderfolgenden Hauptwettkämpfe – Europameisterschaft und Olympia-Qualifikation – erfolgreich bewältigen zu können.

Durch die regelmäßigen HRV-Messungen konnten wir durch detaillierte Analysen und die aufschlussreichen Statistiken gezielt unser Training steuern! Wir konnten zeitnah erkennen, ob anvisierte Trainingsreize tatsächlich getroffen wurden und konnten diese gezielt anpassen.

Schlussendlich sind wir topfit in die Hauptwettkämpfe gegangen. An der Europameisterschaft konnten wir das beste Ergebnis für Deutschland seit 6 Jahren erringen. Auch die darauffolgende Olympia-Qualifikation lief aus körperlicher und mentaler Sicht sehr gut, auch wenn wir das Ticket für Pyeungchang sportlich knapp verpassten.

Selbst dieser Rückschlag ließ unsere Energie nicht schmälern und wir konnten im weiteren Saisonverlauf drei Halbfinaleinzüge bei der World Curling Tour feiern und die Weltmeisterschaft im April bestreiten. Zum Ende der Saison fanden wir uns auf Rang 39 der Rangliste wieder – dem besten Ergebnis, das ein deutsches Curling-Herrenteam jemals erzielen konnte.

Wir, das Curlingteam Baumann, sind überzeugt, dass die HRV-Messungen ein wichtiger Begleiter für Spitzensportler sind und wir würden darauf nicht mehr verzichten wollen!

 

(Die Nutzung und Veröffentlichung der Fotos wurde uns von Martin Beiser erlaubt).

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