Best Practice: Josef Heimes berichtet aus der Praxis

Weiter geht es in unserer Best Practice Reihe „HRV-Professionals berichten“. Diesmal haben wir Josef Heimes über die Schulter geblickt und geben euch einen Einblick in seine praktische Arbeit mit der HRV.

  • Bachelor of Arts BWL
  • Student „Angewandte Sportwissenschaft“
  • Geschäftsführender Gesellschafter Enhance Yourself UG (haftungsbeschränkt)

Josef Heimes

57392 Schmallenberg, Deutschland
Website: www.enhanceyourself.de
Mail: josef.heimes@enhanceyourself.de

Josef, wie bist du auf die HRV gekommen?

Das erste Mal habe ich von der HRV gehört, als ich mich bei der Deutschen Sporthochschule Köln über Weiterbildungen im Bereich Sport/Gesundheit informiert habe. Die HRV hat dann sofort mein Interesse geweckt, sodass ich mir Alfreds Buch über die HRV gekauft habe. Schon nach wenigen Seiten des Lesens stand dann für mich fest, dass das zwischen der HRV und mir was wird – mit Autonom Health als perfektem Sparringpartner.

Warum genau hast du dich dazu entschieden, mit der HRV zu arbeiten?

Die HRV ist für mich perfekt, weil sie objektive medizinische Daten liefert, welche in Form des Lebensfeuers so überragend aufbereitet sind, dass auch medizinische Laien die Botschaft des Lebensfeuers problemlos verstehen können. Einfacher, objektiver und genauer lässt sich Gesundheit nicht abbilden. Was mich jedoch besonders fasziniert, ist der individualisierte Ansatz der HRV. Bei Gesundheit ist es wie mit Training oder Ernährung – alles funktioniert, aber nicht alles funktioniert bei jedem und nicht alles funktioniert auf Dauer. Durch die HRV kann man super herausfinden, was bei einem selbst funktioniert und was nicht. Wenn man dann im Lebensfeuer seinen eigenen Fortschritt sieht und sich auch selbst besser fühlt, ist das unfassbar motivierend – zumal die Fortschritte durch einfache Lebensstiländerungen kommen, die jeder easy umsetzen kann.

Wie genau arbeitest du mit der HRV?

Bei jedem neuen Klienten ist die HRV mein Mittel der Wahl, um erstmal den gesundheitlichen Ist-Zustand festzustellen. Hiermit kann ich dem Klienten zeigen, welche gesundheitlichen Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken bei ihm bestehen. Anschließend gebe ich dem Klienten konkrete Empfehlungen aus den Bereichen Atmung, Bewegung, Ernährung, „Inner Game“ und Schlaf. Wenn der Klient mit dem Brustgurt-System arbeitet, gebe ich ihm gerne kleine Challenges, mit denen er die Wirkungen verschiedener Lebensstiländerungen auf seinen Körper regelmäßig tracken kann. Ein Beispiel hierfür ist, nachts einfach mal den WLAN-Router vom Saft zu trennen und zu schauen, ob sich durch den geringeren E-Smog die Schlafqualität verbessert. Mit allen Klienten vereinbare ich zudem Folgemessungen, um den Fortschritt sichtbar zu machen und neue Empfehlungen geben zu können.

Wie reagieren deine Klienten auf die Ergebnisse der HRV-Messung?

Ausschließlich positiv. Bei vielen Klienten kommt erstmal der Satz „Krass, das kann man damit alles sehen? Das ist ja mega“. Häufig decken sich die subjektiven Empfindungen der Klienten dann auch mit den Messergebnissen. Vor allem durch die Angabe des biologischen Alters ist die Motivation für Lebensstiländerungen unglaublich hoch – wer will bei der nächsten Messung schon älter sein als zuvor? Und selbst, wenn die Ergebnisse vereinzelt mal nicht so gut waren – zu wissen, wo man gesundheitlich steht, war bisher für jeden Klienten sehr wertvoll. Die Freude bei Fortschritten war dafür dann umso größer.

Was war der schönste Moment, den du mit der HRV erlebt hast?

Mein Favorit ist folgender Satz der Frau eines Klienten: „Josef, wir müssen mal ein Wörtchen reden: Wegen dir kam mein Mann letzte Woche mit einem breiten Grinsen in die Küche, weil er zum ersten Mal in seinem Leben jünger ist als ich. Das schmiert er mir jetzt täglich aufs Brot – ich muss auch so eine Messung machen, damit ich ihm zeigen kann, wer hier jünger ist“.

Gibt es eine Botschaft, die du jedem Stress-Klienten während der Betreuung mit auf den Weg gibst?

Ja – das Ganze ist eine kleine Challenge, die aber nicht ohne ist: Wenn ich einen Stress-Klienten habe, lasse ich ihn sich seine eigene Wunsch-Beerdigung im Detail vorstellen. Wer ist unter den Trauergästen? Als welche Art Mensch soll über ihn gesprochen werden? Was soll seine Familie über ihn sagen? Was sollen seine Arbeitskollegen über ihn sagen? Was sollen seine Freunde über ihn sagen? Die Übung kann emotional sehr hart sein, aber hat einen Riesenvorteil: Der Klient wird sich seiner Werte bewusst. Diese Werte muss er dann aufschreiben und in eine Reihenfolge bringen, was oftmals nicht in ein paar Minuten getan ist, da es oft um Dinge geht wie „Was ist mir wichtiger? Ehrlichkeit oder Loyalität? An welcher Stelle steht meine Gesundheit? Ist sie mir wichtiger als mein Job? Ist mein Job mir wichtiger als meine Freunde? Etc.“ Was am Ende dabei herauskommt ist nichts Geringeres als eine Art mentales Navigationssystem, was dem Klienten unzählige Entscheidungen viel einfacher macht, da er stets weiß, was ihm wie wichtig ist – das ist unglaublich stressmindernd.

Du selbst studierst aktuell Sportwissenschaften – wie kann HRV Sportlern helfen?

Die HRV ist optimal zur Trainings- und Belastungssteuerung. Wenn man regelmäßig misst, kann man genau erkennen, wie belastet das Nervensystem ist. So kann man genau entscheiden, mit welcher Intensität man trainieren sollte und wann eine Pause nötig ist. So kann man sich perfekt auf eine Saison oder einen speziellen Wettkampf vorbereiten und auch ein Übertraining hervorragend vorbeugen. Oftmals gewinnt nicht der härteste Arbeiter im Raum, sondern der smarteste – und mit der HRV bist du schon sehr smart unterwegs.

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